Der Warmluftkachelofen hat, abgesehen von der Optik, mit dem was wir unter einem Kachelofen verstehen, kaum etwas zu tun.
Seine Funktion ist die gleiche wie bei einem Heizkamin oder
Kaminofen. Seine Strahlungsleistung ist aber noch geringer weil die
Abstrahlung über die große Scheibe fehlt.
In Fachkreisen sind das "Warmluftschleudern".
Er besteht aus einem Kachelofeneinsatz und einem Nachheizkasten aus Blech oder Guss. Gussnachheizkästen gibt es auch in ausschamottierter Ausführung.
Beheizt werden muss der Warmluftofen praktisch ununterbrochen. Das
ist äußerst unkomfortabel. Außerdem werden damit die Wohnräume schnell
überheizt. Dann hilft nur noch Fenster aus.
ist das Feuer aber abgebrannt wird es schnell wieder kalt. Eine
nennenswerte Wärmespeicherung ist nicht vorhanden.
Diese Art Kachelofen ist sehr gut zum Selbstbau geeignet. Empfehlen
kann ich den Warmluftofen aber nicht. Material dafür liefern wir gerne,
bauen tun wir diese Ofenart aber nicht.
Aus dem Grund kann ich hier auch keine Bilder von Warmluftöfen zeigen.
Grundsätzlich können natürlich praktisch alle Ofenformen die Sie auf
unserer Webseite sehen als Warmluftofen gebaut werden.
Das ist die Kachelofenart die von den großen und größten
Ofenbaufirmen als modern und zeitgemäß verkauft werden.
Modern sind sie ganz sicher nicht.
Warmluftöfen wurden in der Nachkriegszeit verstärkt zur
Ganzhausbeheizung, mit Luftkanälen in alle Zimmer, eingebaut.
Die meisten dieser Anlagen sind, aufgrund der großen Nachteile (starke Konvektion, Schmutz und Staubablagerungen, unkomfortabel, Haustelefon) längst den Weg alles Irdischen gegangen.
Schade wenn sich die Enkel der Erbauer nun, weil sie den Wunsch nach einem Kachelofen haben, den gleichen minderwertigen Kachelofen wieder einbauen lassen, wenn auch nun in zeitgemäßer Optik. Technisch hat sich da im Prinzip nichts geändert.
Aufklärung tut not.